Starke kurze Reize, wie kalt duschen, Hitze und Schwitzen, kurze intensive körperliche Aktivitäten etc. sind für das Immunsystem und viele andere Körpersysteme sehr förderlich. Kälteanwendungen können Ihren Körper im Herbst zusätzlich auf die kalte Winterzeit vorbereiten.

Duschen Sie morgendlich, zunächst 15 bis 120 Sekunden kalt. Bauen Sie die Dauer des Kaltduschens langsam auf und verlängern sie das Kaltduschen bis auf 3 Minuten. Achten Sie vor dem Kaltduschen darauf, dass Sie gut gewärmt sind. Sie können gerne auch mit einer warmen Dusche beginnen, bis der Körper gewärmt ist. 

Bereits der berühmte Wasserarzt Kneipp heilte seine Tuberkulose durch regelmäßige kurze Bäder in der kalten Donau mit anschließenden kurzen Sprints. 

Er setzte vor allem kurze Reize ein. Kneipps Ansatz geht aber über die reine Wasserkur hinaus. Kneipps Grundprinzipien basieren auf Wasserkuren, die Anwendung von Pflanzen, Bewegung, Ernährung und Balance.

Kneippgüsse: Es sollte dabei kein Frösteln auftreten. Am Besten einen Schlauch nutzen und diesen am vorderen Ende mit einer Hand festhalten. Immer an der herzfernsten Stelle am Hand- oder Fussrücken beginnen. Bei kalten Güssen vorher einatmen und beim Guss ausatmen. 

Wechselgüsse mit warmen Wasser (36 bis 38° von etwa einer halben Minute beginnen. Anschließend erfolgt ein kalter Guss von 5 bis 10 Sekunden. Dies kann zweimal wiederholt werden.

Mit Kaltwasseranwendungen, die laut Kneipp, eine Sekunde bis eine Minute nicht übersteigen sollten, werden mittels Temperaturreizen über die Haut kurzzeitig Blutgefäße verengt und anschließend erweitert. Dies fördert die Durchblutung im gesamten Körper, stärkt das Immunsystem, regt Kreislauf, Stoffwechsel und Nervensystem an und belebt den Körper. 

Wassertreten im Wasser bis unter die Kniekehle bei einer Wassertemperatur von unter 18° C, auch abends gut zum Einschlafen. Danach warme Strümpfe anziehen.

Kneipps Konzepte wurde in vielen anderen Gesundheitskonzepten übernommen und weiterentwickelt.

Es wurden auch über Erfolge stärkerer Kältereize zur Stimulation der Immunabwehr berichtet.

Dies wird von Wim van den Hof empfohlen. Ideal ist hier die vorherige Ausführung der Blasebalgatmung von einigen Minuten (siehe Artikel). Seiner Erfahrung hat diese Kombination eine große Auswirkung auf das Immunsystem und trainiert das kardiovaskuläre System. 

Untersuchungen belegten, dass dadurch Entzündungsreaktionen vermindert werden konnten.

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