Fünf Modelle in der Osteopathie

Torsten Liem - Ihr osteopath in Hamburg

Fünf Modelle in der Osteopathie

Wir können im Laufe unseres Lebens unterschiedlichen Arten von Stressen ausgesetzt sein: physische, emotionale, soziale, biochemische, metabole, elektromagnetische oder pathogene (Bakterien, Viren, Pilze, Parasiten) Stressfaktoren oder Toxine/Umweltbelastungen. Auch unser Lebensstil spielt hier eine große Rolle. Zunächst ist unser Organismus bestrebt mögliche Stressfaktoren aufzulösen. Ist dies nicht möglich, passen wir uns an. Dies wird durch eine Vielzahl adaptiver und physiologischer Veränderungen, auch auf Ebene des Gewebes, erreicht. Das wird allostatische Anpassung genannt.

Diese allostatische Anpassung stellt allerdings selbst eine gewisse Herausforderung und Belastung für den Körper dar und wird als allostatische Last bezeichnet. Je nachdem wie lange und wie intensiv die Stressfaktoren auf uns einwirken und je nachdem wie anfällig wir für diese sind, erschöpfen sich unsere selbstregulativen Kräfte der Anpassung und es entstehen weitere Folgeketten im Körper. Aus dieser Sicht sind Beschwerden zum Teil auch als Defizit dynamischer Interaktion innerhalb der adaptiven Systeme selbst und zwischen eben diesen zu verstehen.
Unser Körper zeigt das durch Symptome, wie Schmerzen oder Unwohlsein etc.
Für einen erfahrenen Osteopathen wird dies erkennbar in der Änderung der Beziehung zwischen Struktur und Funktion, noch lange bevor die einzelnen Systeme oder Strukturen stärkeren Schaden nehmen.

Die fünf osteopathischen Modelle basieren auf den oben genannten Gesichtspunkten, die einem osteopathisch-salutogenetischen Ansatz entsprechen.
Die Salutogenese untersucht Faktoren, die dafür entscheidend sind, dass sich Menschen in Richtung Gesundheit entwickeln. Die Verwandtschaft des osteopathischen Ansatzes kommt markant in einem Zitat von Still, dem Begründer der Osteopathie, zum Ausdruck: “To find health should be the object of the doctor. Anyone can find disease”.
Die Osteopathie ist immer auf die einzelne Person ausgerichtet. Die moderne Osteopathie versteht, dass es selten ein einzelner Faktor und in der Regel, immer Kombinationen von Faktoren in der Lebensgeschichte eines Patienten sind. Für das Verständnis und die Lösung seiner Beschwerden ist die Berücksichtigung dieser Faktoren wichtig.

Ziel der Behandlung ist die Interaktion und Verbesserung der Anpassungsfähigkeit mit Hilfe der fünf Modelle der Osteopathie:

fünf modelle der osteopathie
Abb.: die fünf Modelle der Osteopathie

Fünf Modelle in der Osteopathie

Jedes Modell umfasst anatomische, physiologische und psychologische Faktoren. Die Osteopathin/der Osteopath hat alle diese Modelle im „Blick“ und in den „Händen“, wenn Menschen zur Behandlung kommen.
Die Osteopathin/der Osteopath befundet, inwiefern die selbstregulatorischen Kräfte möglichen Stressen ausgesetzt sind und unterstützt diese, indem beispielsweise dysfunktionelle Gewebespannungen und feinste Bewegungseinschränkungen, sogenannte osteopathische oder somatische Dysfunktionen wieder gelöst werden.

Gleichzeitig ist die Behandlung immer die im Körper sich ausdrückende selbstregulativen Kräfte und die Globalität des Patienten ausgerichtet, z.B. in dem die Osteopathin sich mit den körpereigenen Rhythmizitäten synchroniziert, und in dem wertgeschätzt und verstärkt wird, was gut läuft.

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„…with thinking, feeling, seeing, knowing fingers…“

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